Unsere Geschichte erklärt und illustriert
Wenn 1858 der Triester Kaufmann Jurij Gossleth kein Schiff gekauft hätte, das mit Chromerz und Salpeter beladen war, weil er dachte, es würde Dill transportieren, hätte es unsere Chemiefabrik wahrscheinlich nicht gegeben. Stattdessen entdeckte Gossleth auf der Suche nach einem geeigneten Ort zur Abfertigung der Fracht das Hrastnik-Tal. Alles war zur Hand: die Eisenbahn, die Kohle, sauberes Wasser und fleißige Arbeiter.
Zwei Jahre später, 1860, produzierte das Werk – als erstes in der damaligen Habsburgermonarchie – bereits begehrte Ledergerbstoffe. Das Unternehmen wurde bald für seine Produkte bekannt - Salpeter, Gerbstoffe, Soda, Seifen und Waschmittel.
In den Jahren 1870 und 1872 wurde die skizzierte Grundchemie fortgesetzt, ergänzt durch die Produktion von zwei Arten anorganischer Säuren: der Schwefel- und der Salzsäure. Beide Säuren verfügten damals bereits über erhebliche Marktkapazitäten und beeinflussten insbesondere die weitere Entwicklungsrichtung.
Einige Jahre später, 1894, wurden die Produkte des Unternehmens in den USA eingeführt, insbesondere das Grünsalz, Eisenoxidfarben und verschiedene Salze. Das Unternehmen erhielt seinen ersten hochkarätigen Preis, als die Eisenoxidfarbe auf der Weltausstellung in Chicago mit einer Goldplakette ausgezeichnet wurde.
Im Laufe der Jahrzehnte änderte sich die Produktpalette und auch die Besitzer wechselten. 1925 wurde die Produktpalette um die Herstellung wasserlöslicher Öle für die Leder- und Textilindustrie erweitert.
1931 wurde eine Anlage zur Verarbeitung von Opiumalkaloiden gebaut.
Der Zeitraum 1957 – 1962 war der Renovierung der Anlage gewidmet und brachte die damals hochmodernen Produktionsanlagen für die Produkte der Natrium-Tripolyphosphat- und Chlor-Alkali-Elektrolyse. Damit waren die Weichen für die Weiterentwicklung des Werkes zur Spezialisierung auf die Herstellung der Phosphorsalze gestellt.
1964 - Produktion von Zusatzstoffen für die Fleisch- und Milchindustrie.
1970 - Beginn der Expansion in den Bereich Prozesschemie: Herstellung von dekorativer Kosmetik und Parfümerie in Zusammenarbeit mit französischen und später italienischen Partnern.
1985 – Beginn der Produktion von Waschpulvern sowie Haushalts- und Industriereinigungsprodukten
1996 – wurde eine moderne, umweltfreundliche Chlor-Alkali-Elektrolyseanlage nach dem Membranverfahren errichtet.
Im Jahr 2002 wurde eine wichtige Anschaffung getätigt: ein neuer Sprühturm zur Herstellung von Natrium- und Kalium-Tripolyphosphaten.
Im Jahr 2003 haben wir im Profitcenter Phosphate mit der Produktion von Calciumphosphaten begonnen, die als mineralischer Zusatzstoff zur Herstellung verschiedener Futtermittel für Rinder, Schweine, Geflügel und andere Tiere verwendet werden.
Im selben Jahr haben wir im Profitcenter Allgemeiner Verbrauch eine neue Produktionsanlage, bestehend aus einer Mischanlage und einer Abfülllinie, in Betrieb genommen, in der flüssige Wasch- und Reinigungsmittel hergestellt werden.
2006 wurde die Phosphatproduktion umweltverträglicher und technologisch fortschrittlicher. Die gesamte Produktion findet in einem geschlossenen Kreislauf statt, in dem sämtliches Wasser (für Kühl- und Technologiezwecke) in den Prozess zurückgeführt wird. Die Reinigung der Phosphorsäure erfolgt durch Lösungsmittelextraktion, wobei das Raffinat zur Herstellung der Calciumphosphate verwendet wird. In der Anlage selbst haben wir zur Reduzierung von Staubpartikeln zwei getrennte Taschenfiltersysteme installiert.
Im Profitcenter Chlor-Alkali-Elektrolyse wurden die Elektrolyseure vom Typ DD 350 durch den neuen Typ BM 2.7 ersetzt. Die hochmodernen Elemente in diesem Elektrolyseur gehören zur vierten Generation und sind in allen wichtigen Aspekten, einschließlich Energieeffizienz, Lebensdauer und Designlösung, weiter fortgeschritten als die vorherigen.
Im Jahr 2010 startete das Profit Center Phosphate mit der Produktion von Calciumphosphaten in Lebensmittelqualität, die in der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und anderen Bereichen eingesetzt werden.
2014 erhielt das Profitcenter Phosphate eine Neuanschaffung: eine moderne, automatisch abfüllende Phosphatverpackungsmaschine.
2015 erhielten wir das FAMI QS-Zertifikat, das die Vermarktung von Phosphaten in Futtermittelqualität erleichtert.
Das Profitcenter Allgemeiner Verbrauch investierte in eine Verpackungsmaschine für pulverförmige Waschmittel und eine neue Anlage zum Abfüllen der flüssigen Reinigungs- und Waschmittel in kleinere Verpackungen.
Im Jahr 2016 wurde das Versorgungs- und Industrieabwasser aus unserem Werk an die Abwassersammel- und Kläranlage in Hrastnik angeschlossen.
Im selben Jahr erhielten wir die Umweltgenehmigung für eine Anlage mit höherem Risiko, das Seveso.
Installation eines neuen Dampfkessels für die Firma TKI.
Wir haben das IFS-Zertifikat für die Phosphatanlage erhalten und eine granulierte Phosphatanlage errichtet.
Wir haben unsere Biozid-Produkte erfolgreich registriert und unsere Zulassung mit den BVT- und BREF-Anforderungen harmonisiert.
TKI Hrastnik, d.d. wurde mit der Umweltnorm ISO 14001 ausgezeichnet.
Wir haben die Stromversorgung des Werks erfolgreich von 35 kV auf 20 kV umgestellt und die Produktion von Vormischungen und Lecksteinen aufgebaut.